Das Projekt automotiveHMI
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Motivation

Die deutsche Hersteller- und Zulieferindustrie im Bereich des Automobilbaus ist führend in der Welt. Verschiedene aktuelle Studien (u.a. vom ZVEI) zeigen, dass sich heute über 80% der Innovationen im Automobilbau auf Elektrotechnik und Elektronik bzw. auf die darauf aufsetzende Software stützen.

Neben vielen Hidden Technologies (Motormanagement, ABS, ESP, Energiemanagement, etc.) sind hier vor allem neue Komfortfunktionen (Navigation, Kommunikation, Unterhaltung, Klimatisierung, etc.) sowie Fahrerassistenz- und Informationssysteme (z.B. Nachtsicht, Verkehrszeichenerkennung, Abstandswarnung, etc.) zu nennen. Insbesondere die Verwendung neuer Antriebskonzepte (Elektro- und Hybridsysteme) benötigt zur Sicherstellung ihrer Akzeptanz weitere, neue Informationssysteme (bspw. Informationen über den Systemzustand, Reichweitenoptimierung, etc.). Diese nicht versteckten Systeme müssen vom Fahrer auf seine Bedürfnisse angepasst und bedient werden können.

Ziel

Wesentliche Zielstellung des automotiveHMI-Projektes ist die Entwicklung einer sogenannten domänenspezifischen Modellierungssprache, die eine einheitliche Spezifikation von pro-zessübergreifenden HMI-Entwicklungsdaten ermöglicht. Diese Modellierungssprache bildet die Datenschnittstelle zwischen den einzelnen Prozessteilnehmern (z.B. Zulieferern und OEMs) und ermöglicht somit die Überwindung der „digitalen Lücke“, die durch den heutigen, papierbasierten, Datenaustausch existiert. Aufbauend auf dieser einheitlichen Datenschnittstelle werden erstmals der prozessübergreifende, digitale Datenaustausch über das Internet sowie der bruchfreie Einsatz von Entwicklungswerkzeugen möglich. Dies fördert eine effizientere Zusammenarbeit der Entwicklungsprozessteilnehmer und ermöglicht weiterhin die digitale Konvergenz unterschiedlicher HMI-Dienste (Navigation, Kommunikation, Klimatisierung, etc.) in einem Bediensystem.

Stand der Technik

Betrachtet man die heutigen Entwicklungsprozesse im Automobilbereich, so stellt man fest, dass eine Vielzahl heterogener Werkzeuge (Tools) ohne definierte bzw. formalisierte Schnittstellen verwendet wird. Die Prozesse verlaufen dabei unterschiedlich und es besteht keine standardisierte Möglichkeit, um die Vollständigkeit bzw. Verbindlichkeit der Spezifikation(en) zu überprüfen.

Hinzu kommen die für die Automobilindustrie typischen Entwicklungsprozesse, bei denen ein Produkt über mehrere Vorserien entwickelt wird. In den verschiedenen Stufen sind dabei auch die Zulieferer eingebunden. Konkret bedeutet dies, dass ein ausgefeiltes Versionsmanagement und die Rückkopplung von Dokumenten im Prozess erforderlich wären, so wie es etwa in branchenunabhängigen, iterativen HMI-Prozessen der Fall ist. Mit der heute angewandten Methodik entsteht bislang allerdings ein erheblicher manueller Aufwand.

Projektförderung

Das Projekt automotiveHMI wird als strategisches Einzelprojekt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert.

Projektseite beim Projektträger Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.

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